Am letzten Wochenende der Faschingsferien fand ein Laufwochenende der LeichtathletInnen statt. Dieses umfasste fünf Trainingseinheiten, welche überwiegend beim nahegelegenen Trimm-Dich-Pfad absolviert wurden.
Insgesamt haben sich 12 junge NachwuchsleichtathletInnen für das Laufwochenende angemeldet. In einer gemischten und gut gelaunten Truppe ging es am Freitagnachmittag, mit einem lockeren Dauerlauf durch den Diljemer Wald rüber nach Walldorf, los. Am Anfang lief die Gruppe noch gemeinsam, wobei sich aufgrund der unterschiedlichen Leistungsstärken schnell einzelne Grüppchen bildeten und jeder sein eigenes Tempo lief. Nachdem alle beim vereinbarten Treffpunkt angekommen waren, wurden noch Buckelsprints absolviert. Pünktlich zum Antritt des Rückwegs hatte dann der Regen eingesetzt und alle kamen völlig durchnässt wieder im Stadion an.
Am Samstagmorgen bei frühlingshaften Temperaturen und strahlendem Sonnenschein folgte dann die zweite Laufeinheit. An diesem Vormittag standen erneut einige Bergaufläufe an. Um die Wartezeit sinnvoll zu nutzen, musste nach jedem Lauf eine Frage beantwortet werden. Hier ging es nicht um sportliche Fragen, sondern um unterschiedliche Themengebiete wie Natur, Tiere, Technik oder Menschen. Schließlich wollen wir uns nicht nur körperlich fit halten, sondern auch unser Wissen erweitern. Bevor es dann in die verdiente Mittagspause ging, mussten noch Verfolgungsläufe quer durch den Trimm-Dich-Pfad absolviert werden.
Das Nachmittagsprogramm startete mit einem ausführlichen Warm-Up und intensiven Dehn- und Mobilisationseinheiten, da der Vormittag bereits spürbar in den Beinen steckte. Der Schwerpunkt dieser Einheit wurde auf eine Dauerstaffel gelegt. Jeder Läufer absolvierte eine gewisse Teilstrecke, um dann dem nächsten Läufer das Staffelholz zu übergeben. Nicht wie bei einer Staffel üblich läuft man immer dieselbe Strecke, sondern wartet an der nun angekommenen Position, um danach den darauffolgenden Teilabschnitt zu absolvieren. Dieses Prinzip wird so lange wiederholt, bis alle Läufer wieder auf ihrem Ursprungsplatz angekommen sind.
Der Sonntagmorgen startete für alle mit Muskelkater, dennoch wurden die Zähne zusammengebissen und die letzten anstehenden Einheiten durchgezogen. Um den Muskelkater noch schlimmer zu machen, wurde ein vielfältiges Sprungkrafttraining bergauf absolviert. Als Belohnung für diesen anstrengenden Trainingsteil wurden im Anschluss einige bergab Läufe mit maximalem Tempo durchgeführt. Wie bereits am Vortag wurden auch hier die Pausen durch ein vielfältiges Fragenprogramm aufgelockert.
Zum Abschluss des intensiven Laufwochenendes stand in der letzten Trainingseinheit ein Gedächtnislauf auf dem Programm. Hier lief ein Teil der Mannschaft in die eine Richtung des Waldes, um sich Formen an bestimmten Positionen zu merken. An einer bestimmten Markierung trafen sich alle SportlerInnen und es erfolgte der Informationsaustausch. Hier bekam der andere Teil der Mannschaft die Information an welcher Position sich welche Form befindet. Nun musste dieser Teil in die entgegengesetzte Richtung des Waldes laufen und die Informationen an der richtigen Stelle auf das Papier malen. Diese Trainingseinheit war nicht nur für die schweren Beine, sondern auch für den Kopf eine richtige Herausforderung und forderte alle SportlerInnen gleichermaßen.
Total erschöpft, aber glücklich alle Einheiten absolviert zu haben freute sich jeder auf einen gemütlichen Restsonntag. Vielen Dank, an alle TeilnehmerInnen für die schönen Tage und die damit verbundenen gemeinsamen Erlebnisse!
Text und Fotos: JT