Sieben Germanen zum sechsten Mal im Lechtal (Lechtal VI)

Sieben Germanen zum sechsten Mal im Lechtal (Lechtal VI)

Erneut zog es die wandernden Recken des TV Germania St. Ilgen in das erste Alpenseitental, das man nach Durchquerung des Grenztunnels bei Füssen rechts erreicht.

Nachdem in den Vorjahren bereits Schilderungen über diverse Wanderausflüge (vergleiche Bericht Lechtal I aus dem Jahr 2017), der Topographie des Tales (Lechtal II aus 2018), unserer unvergleichlich komfortablen und zweckmäßigen „Hütte“ (Lechtal III aus 2019) sowie der Flusshistorie des „letzten Wilden Europas“ (siehe Bericht Lechtal V aus 2021) erfolgten, konzentrierten wir uns heuer auf die Flora und Fauna des Lechtals.

Nach den Eiszeiten breiteten sich viele Pflanzenarten auf den Kiesflächen entlang des Lechs in Richtung Alpen oder Jura aus. Wie keine andere Flusslandschaft in den Nordalpen hat das Lechtal eine zentrale Bedeutung als Wander- und Ausbreitungslinie (Florenbrücke) für die Pflanzenwelt zwischen Alpen und Jura. Besonders erwähnenswert sind in diesem Zusammenhang der Wacholderbaum mit der ihm zugesprochenen Heilkraft und diverse Orchideenarten wie beispielsweise der Gelbe Frauenschuh.

Natürlich haben wir auf unseren Wanderungen auch interessante Tiersichtungen erlebt. Neben den schon üblichen Begegnungen mit Gemsen, Falken und Murmeltieren war dieses Mal ein Tete à Tete mit einem schwarzen Alpensalamander das Highlight.

Zum Schluss nicht unerwähnt bleiben darf natürlich unsere „Hütte im Lechtal“. Hier blieb vor Frittatensuppe, sautierten Riesengarnelen mit Spaghettini auf Bärlauchschaum und karamellisiertem Kaiserschmarrn noch genug Zeit für den einladenden Wellnessbereich, um die erschöpften Wandersleute wieder fit für die nächste Outdoortour zu machen. Nach alledem wird es niemanden verwundern, dass das Wanderteam noch vor Abreise den nächstjährigen Aufenthalt klargemacht hat…

Foto: von links nach rechts:
Frank K., Bernhard N., Hans-Peter S., Jürgen H., Christian S., Franz M., Thomas S.

Text: Hans-Peter Stumpf