Am Samstag, den 24.09.2022 fanden die ersten Vereinsmeisterschaften der Abteilung Leichtathletik statt. Bei herbstlichen Temperaturen um die 18°C, aber strahlendem Sonnenschein wurde bereits um 08:30Uhr mit dem Aufbau begonnen. Zahlreiche fleißige Helfer kamen in unser Stadion geströmt, sodass nach kurzer Zeit alle Disziplinen vollständig aufgebaut waren.
Nachdem auch die Kampfrichter-Einweisung problemlos erfolgte und alle SportlerInnen angemeldet und mit Vereinsshirts ausgestattet waren, wurden die Vereinsmeisterschaften offiziell eröffnet. Zu Beginn waren knapp 80 LeichtathletenInnen angemeldet, wobei einige krankheits- und verletzungsbedingt noch am Tag der Vereinsmeisterschaften absagen mussten.
Um 10:00Uhr war Wettkampfbeginn für alle Kinder zwischen 6 und 12 Jahren, welche die unterschiedlichen Disziplinen der Kinder-Leichtathletik absolvierten. Dafür erfolgte vorab noch ein gemeinsames Warm-Up mit Musik. Im Anschluss daran wurden die Kinder in ihre jeweiligen Riegen, welche von den Trainerinnen betreut wurden, eingeteilt. Mit der Unterstützung der vielen ZuschauerInnen wurden die Kinder den gesamten Vormittag tatkräftig angefeuert. Allen Kindern war die Freude an der Bewegung, der Spaß an den neuen Herausforderungen und dem entstehenden Konkurrenzmodus anzusehen.
Die U8 startete mit der Disziplin Wurf. Hier mussten die Kinder einen sogenannten Heuler bzw. Pfeifer werfen. Je nach erzielter Weite wurden Punkte vergeben – je weiter, desto höher die erreichte Punktzahl. Weiter ging es mit dem 30m Sprint, wo jedes Kind drei Mal sprinten durfte. Die Startposition erfolgte aus der Bauchlage heraus. Die erzielte Bestzeit aus diesen drei Läufen ging in die Wertung ein. In der dritten und letzten Disziplin, dem Weitsprung, mussten die Kinder in ein vorgegebenes Ziel springen, welches je nach Durchgang weiter entfernt war. Hervorzuheben ist hier insbesondere die Leistung von Marik, der im Alter von nur 7 Jahren bereits 3,20m gesprungen ist.
Die Riege U10 umfasste mit 23 Kindern die größte Riege des Tages. Begonnen wurde hier mit dem 40m Sprint, bei dem aus dem Hochstart gestartet wurde. Auch hier hatten die Kinder mehrere Versuche und die erreichte Bestzeit ging in die Wertung ein. Im anschließenden Zonenweitsprung hatten die Kinder jeweils vier Sprünge, was aufgrund der großen Teilnehmerzahl ein wenig dauerte. Hier konnten die Kinder je nach erzielter Weite eine gewisse Punktzahl erreichen. Direkt danach ging es zum 40m Hindernislauf. Hier wurden die Kinder in Mixed-Staffeln aus je sechs TeilnehmerInnen eingeteilt. Nun hatten die Kinder 3min Zeit die abgesteckte Strecke mit den fünf Hindernissen (Bananenkisten) möglichst häufig und im Pendelstaffelprinzip zu absolvieren. Die gegenseitigen Anfeuerungsrufe der Mannschaften war über das gesamte Stadion zu hören und motivierte die Kinder zunehmend. In der letzten Disziplin mussten die Kinder noch den Ballweitwurf – wie auch bei der U8 in Zonen – absolvieren.
Die Riege U12 hatte fünf Disziplinen zu absolvieren und begann mit dem Weitsprung. Dieser wurde, wie auch bei den klassischen Leichtathletik-Disziplinen, gemessen und der weiteste Sprung ging in die Wertung ein. Die anschließende Hindernisstaffel bestand ebenfalls aus einem Mixed-Team und setzte sich aus je vier LäuferInnen zusammen. Nach einer kurzen Pause war der Ballweitwurf dran. Wie auch bei den jüngeren Riegen wurde hier je nach Weite eine bestimmte Punktzahl vergeben. In der vierten Disziplin absolvierten die SportlerInnen den 50m Sprint aus dem Startblock. Zum Schluss mussten die Kinder noch die – überwiegend ungeliebten – 800m laufen. Doch mit den Anfeuerungsrufen der ZuschauerInnen war bei einigen sogar noch ein Schlusssprint drinnen.
Nur wenige Minuten nach der letzten Disziplin wurden bereits die Siegerehrungen durchgeführt. Die Kinder waren schon gespannt, welchen Platz sie am Ende des Tages erzielt hatten. Die strahlenden Gesichter bei der Siegerehrung und die gegenseitige Freude füreinander beschreiben den gelungenen Vormittag am besten.
Am Nachmittag startete dann der Wettkampf für alle SportlerInnen ab 12 Jahren. Diese Gruppe setzte sich nicht nur aus Jugendlichen, sondern auch aus Aktiven und SeniorenInnen zusammen. Aufgrund der überwiegenden Selbstständigkeit der TeilnehmerInnen war es nicht verwunderlich, dass das Publikum deutlich kleiner als noch am Vormittag war. Dennoch war die Stimmung bei allen super. Wie bereits am Vormittag starteten wir auch hier mit einem gemeinsamen Warm-Up. Im Anschluss daran ging es mit der ersten Disziplin dem Sprint los. Aufgrund der großen Altersspanne wurden hier die Sprintdistanzen von 50m bis 100m abgedeckt. Als zweite Disziplin stand der Wurf an. Hier mussten alle Jugendliche U14 zum Ballweitwurf, während die älteren das Kugelstoßen absolvierten. Während die U14 nach dem Ballweitwurf Wartezeit hatte, haben insbesondere die Männer mit den schweren Kugeln von 7,26kg zu kämpfen gehabt. In der vorletzten Disziplin, dem Weitsprung, wurde parallel auf zwei Anlagen gesprungen. In einigen Altersgruppen waren die TeilnehmerInnen noch sehr eng beisammen, sodass es nicht verwunderlich war, dass der Konkurrenzkampf spürbar war. Während der ein oder andere sich über einen ungültigen Versuch des engsten Konkurrenten offensichtlich freute, musste er auch gleichzeitig lernen, sportlich fair zu sein und sich daher umgehend zu entschuldigen. Nachdem der vorgeschriebene Dreikampf von allen erfolgreich beendet wurde, folgte das Highlight des Abends, die 4x100m Mixed-Staffel. Hier war die Teilnahme freiwillig, wobei es sich kein/e SportlerIn nehmen ließ mitzulaufen. Die Teams mussten aufgrund von einigen Krankheitsausfällen spontan neu zusammengesetzt werden, sodass es auch vorkam, dass Senioren und Jugendliche ein Team bildeten. Der gegenseitige Zuspruch und die motivierenden Sprüche untereinander spiegelten auch den Teamgeist der Leichtathleten wieder. Die Favoriten-Staffel aus den Aktiven Linus, Sabrina, Alica und Enrico siegte deutlich vor dem spontan zusammengesetzten Team der MU20/U18 und Senioren (Elias, Frederik, Jonas und Christoph). Super zufrieden mit allen erzielten Ergebnissen wurde gespannt auf die Siegerehrung gewartet.
Abschließend möchte ich mich bei allen bedanken, die die Veranstaltung ermöglicht haben – meinem Organisations- und Planungsteam, den TrainerInnen, allen fleißigen Eltern – die beim Aufbau, bei Kuchenspenden und im Kampfgericht unterstützt haben – ohne Eure Unterstützung wäre diese Veranstaltung nicht so hervorragend gelungen. Vielen Dank!
Text: J.T.
Bilder: T.T.; P.K.; N.N.; E.B.